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Das France Mobil ist eine Initiative der Kulturabteilung der französischen Botschaft, der deutsch-französischen Institute und der Robert-Bosch-Stiftung. Die France Mobil-Referenten fahren mit einem Renault Kangoo mit der Aufschrift France Mobil zu Schulen in ganz Deutschland.

Dieses Jahr kam am 28. und 29. Januar Caroline Moisan als Referentin an das JSG. Ihr Vorname stellte schon das erste Rätsel dar, das es in den fünften Klassen zu lösen galt.

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Im Anschluss galt es, Karten mit Bildern, die jeweils für Deutschland oder für Frankreich standen, einander zuzuordnen: Das Croissant wurde der Brezel gegenübergestellt, der BMW dem Renault, die französische Flagge der deutschen Flagge. In Zweiergruppen traten Schüler der Baguette- und der Croissantgruppe gegeneinander an. Wer Caroline zuerst ein passendes Pärchen bringen konnte, bekam einen Punkt. Nach diesem turbulenten Wettkampf wurden die Punkte gezählt – natürlich auf Französisch. Nun wurden einzelne Bildkarten herausgegriffen und mit Informationen über das Land verknüpft. Die Schüler lernten beispielsweise, dass der französische Präsident François Hollande heißt oder dass jeder Carembar, ein beliebter Karamellriegel in Frankreich, als Besonderheit einen nicht unbedingt lustigen Witz auf der Innenseite der Verpackung hat.

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Außerdem wurde ein französischer Sänger, dessen neuester Hit Papaoutai zur Zeit auch in Deutschland häufig im Radio zu hören ist, vorgestellt: Stromae. In seinem Lied mussten die Schüler dann die Worte Dis-moi heraushören und, sobald die Worte im Lied vorkamen, einen Frosch, der auf dem Boden lag, fangen. Wieder traten jeweils zwei Schüler gegeneinander an. Zu lautem Gelächter führten hier Verwechslungen z.B. von soleil und Champs-Elysées. Auf diese Art und Weise wurde den Schülern und Schülerinnen die Vielfalt französischer Musik vorgestellt: vom Rap über Popsongs bis zu traditionellen Chansons. Am Ende war noch Zeit, Caroline Moisan Fragen über Frankreich zu stellen.

In den achten und zehnten Klassen entwickelte sich schon bei der Vorstellung von Caroline Moisan ein Gespräch zwischen Schülern und Referentin. Caroline kommt aus der Normandie, die die achten Klassen aus ihrem Schulbuch kennen, und viele Zehntklässler von ihrem Austausch mit Vernon. Als Spiel für die älteren Schüler zeigte Frau Moisan lustige Ausschnitte aus der französischen Werbung. Die Schüler mussten in Gruppen beraten, um welches Produkt es sich handeln könnte. Für was wird zum Beispiel Werbung gemacht, wenn ein Familienvater voller Begeisterung seiner Frau, die gerade ins Zimmer kommt, ein Kopfkissen ins Gesicht wirft und sich wie ein Kind darüber freut? Außerdem traten die Schüler in einer Alphabetrallye gegeneinander an. Für jeden Buchstaben musste ein französisches Wort gefunden werden. Auch aktuelle landeskundliche Informationen wurden den Klassen vermittelt. Caroline Moisan zeigte den Klassen ein Video, in dem in einer Persiflage auf Papaoutai François Hollande sich fragt, wo denn die Arbeitsplätze in Frankreich geblieben sind: « travail – où t’es? ».

Die Schüler und Schülerinnen waren begeistert von der lebhaften und witzigen Art der Referentin und stimmten Frau Moisan am Ende zu, als sie die Klassen fragte: « Et alors, le français, c’est cool, non? »

Als Dank für ihr Engagement überreichte ihr OStD Frank Kubitza ein kleines Präsent.

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