Der Übertritt von der Grundschule ins Gymnasium stellt für viele Kinder eine Herausforderung dar, die es zu meistern gilt. Um den Übergang für die Schülerinnen und Schüler fließender zu gestalten, ist es hilfreich, wenn beide Schularten auf der Basis einer professionellen Abstimmung an der Schnittstelle den Wanderern von beiden Seiten die Hand reichen.
Um das Anforderungsprofil und die Methodik der jeweils anderen Schulart besser kennen zu lernen, initiierte Diana Seufert, Lotsin im Übertritt, ein Treffen zwischen Lehrkräften der 5. Jahrgangsstufe des Jack-Steinberger-Gymnasiums und Grundschullehrkräften der 4. Jahrgangsstufe der Henneberg-Volksschule Garitz und der Schlossberg-Volksschule Nüdlingen. Nachdem bereits eine erste Fortbildungsveranstaltung im Juli vergangenen Jahres an der Grundschule in Garitz stattgefunden hatte, freute sich Oberstudiendirektor Frank Kubitza, die Gäste zu einem Gegenbesuch am Gymnasium in Bad Kissingen begrüßen zu können.
Durch Unterrichtsteilnahme in den Fächern Mathematik, Deutsch sowie Natur und Technik erhielten die Grundschullehrer einen Einblick in die unterrichtspraktische Arbeit mehrerer 5. Klassen der weiterführenden Schule.
„Welche Brücken können wir bauen, um den Übertritt für die Schülerinnen und Schüler zu optimieren?“ lautete eine der zentralen Fragen des sich anschließenden fachlichen Austauschs. Dabei wurden die grundschul- und gymnasialspezifischen Methoden und Arbeitsformen auf ihre Umsetzbarkeit in der jeweils anderen Schulart genauer untersucht.
Da der Lesefertigkeit und –fähigkeit in beiden Institutionen eine fundamentale Bedeutung zukommt, wurden in Gruppenarbeit konkrete Ideen zusammengetragen, um eine Kooperation zwischen Grundschule und Gymnasium im Rahmen einer schulartübergreifenden Leseförderung weiter zu vertiefen. Für das 2. Schulhalbjahr wurden konkrete Schritte geplant. Gegenseitige Besuche von Grundschülern und Gymnasiasten im Rahmen von Lesepatenschaften sowie Briefkontakte mit dem Thema „Briefe von Felix“ stehen dabei auf dem Programm und sollen zu einer nachhaltigen Lesemotivation der Kinder beitragen.
Außerdem sollen die Grundschüler in einem Workshop nach dem Motto „von Schülern für Schüler“ ihre geometrischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Diana Seufert