Ein eigenes Logo für unsere deutsch-amerikanische Partnerschaft!

Ein Samstagnachmittag im Oktober, kein Unterricht und doch füllt sich die in rot-weiß-blau geschmückte Aula am Jack-Steinberger-Gymnasium mit immer mehr neugierigen Schüler/innen, Eltern und Lehrkräften. Es ist soweit: Das P-Seminar Englisch stellt die deutsch-amerikanische Partnerschaft zur Buhler High School in Kansas (USA) vor und zeigt allen Interessierten, was trotz oder sogar wegen Corona hier entstanden ist, nämlich ein Projekt, das Jugendliche auf zwei Kontinenten dank digitaler Möglichkeiten zusammenbringt.

Wie erhofft wurde der 20. Oktober 2022 zu einem kurzweiligen Nachmittag, an dem nach einer Einführung zum Ablauf des P-Seminars und den bisher umgesetzten Ideen, ein Gallery Walk von einem Infostand zum nächsten dazu einlud, sich zu informieren.  Es gab an Stellwänden Input zu Politik, Geschichte und Geographie von Kansas und zur Buhler High School selbst. Die Gäste konnten Fragen an die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars richten und einige der vielen eigens produzierten Videos auf rund 20 Tablets anschauen. Großes Interesse bestand zu der Frage, ob und wie ein realer Besuch an der Buhler High in Form eines individuellen Austausches möglich wäre. Erste Schritte und Informationen zur Planung eines solchen Vorhabens konnte das P-Seminar und Frau Oettinger den interessierten Schülerinnen und Schülern und deren Eltern an die Hand geben. Gerne ist Frau Oettinger Ansprechpartnerin, falls ein solcher individueller Austausch in die Tat umgesetzt werden soll. Natürlich gab es auch typisch amerikanische Cookies und Muffins nach verfeinerter Rezeptur (kleiner Tipp aus Kansas: Streut beim nächsten Mal eine Mischung aus Zucker und Muskat über die noch ungebackenen Muffins – es entsteht eine unglaublich leckere Kruste!).

Um 17 Uhr Ortszeit wurde es dann nach vielen Gesprächen wieder stiller in der Aula, denn das Highlight des Nachmittags war eine Live-Schalte an die Buhler High School mitten in das Klassenzimmer von Frau Reichenberger. Die Technik ließ uns nicht im Stich und so konnten wir dank stabilem Internet, digitaler Tafel und Bluetooth-Box sowie Konferenzmikrofon die amerikanischen Schülerinnen und Schüler mit einem herzlichen „Good Morning, USA!“ begrüßen. Schon drei Monate vorab hatte das P-Seminar unseren amerikanischen Freunden ein großes Paket geschickt mit einem sog. „Kultur-Beutel“, der natürlich eigens designt wurde. In diesem Beutel möchten wir uns ab sofort gegenseitig Inhalte zusenden, die unser Leben, unsere Gedanken zu bestimmten Themen, unseren Lebensstil und unsere Kultur den Partnern näherbringen. Das Paket aus Amerika hatte es (mit einem kurzen Stopp im Zollamt Schweinfurt) tatsächlich das erste Mal über den großen Teich geschafft. Unser „Kultur-Beutel“ für die Buhler High enthielt unter anderem eine Ausgabe der Saale-Zeitung, den neuen Marco Polo Reiseführer über Bad Kissingen, den Jahresbericht und die Festschrift zum Jubiläum des JSG, drei Packungen leckerer Kissinger Oblaten sowie einige typische Süßigkeiten, die den Amerikanern weniger geläufig sind, wie z.B. Ahoi-Brause. Im Gegenzug durften wir aus dem amerikanischen Paket eine Flagge des Staates Kansas, den Jahresbericht der BHS, einen Salzstein aus den Salzminen von Kansas, einen archäologischen Fund eines Werkzeug-Steins der amerikanischen Ureinwohner und natürlich auch typisch amerikanische Süßigkeiten wie Honig in verschiedensten Geschmacksrichtungen und in Kansas hergestellte Bonbons auspacken. Die Schüler und Schülerinnen lieferten sich dabei gegenseitig die nötigen Informationen zu den Produkten – natürlich in exzellentem Englisch!

Zum Abschluss durften Frau Reichenberger und unser Schulleiter, Herr Arneth, zeitgleich das Geschenk dieses Nachmittags bzw. Morgens auspacken: ein Schild, das das neue Logo unserer Schulpartnerschaft zeigt und ab sofort am amerikanischen und auch an unserem Schulgebäude hängt. Das P-Seminar Englisch mit Frau Oettinger bedankt sich bei allen Sponsoren, vor allem dem Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen, dem PAD in Bonn und dem Goethe-Institut in New York sowie bei den Schulleitern der BHS und des JSG, bei Frau Reichenberger und bei allen Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie allen Interessierten, die diese Partnerschaft ermöglicht, unterstützt und mit uns gefeiert haben.

Hier noch ein paar Statements der P-Seminarteilnehmer/innen zur Abschlussveranstaltung und was sie für sich als Fazit daraus mitnehmen:

• „Es kann auch alles nach Plan gehen und wenn man sich Mühe gibt, auch ein objektiv gutes Ergebnis entstehen.“
• „Ich habe gelernt, dass das Planen von solchen Veranstaltungen sehr viel Zeit und vor allem gute Teamarbeit benötigt.“
• „Im Team arbeiten zu können, ist super wichtig, um Projekte wie dieses umzusetzen. Geholfen haben mir dabei, denke ich, die Sprachfähigkeit im Englischen, Kreativität und der Wille die Zeit aufzuwenden, um Aufgaben zu übernehmen und mit bestmöglichen Ergebnissen zu erledigen.“