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Schueleraustausch Vernon 6

Seit 60 Jahren wird an unserer Schule eine wunderbare Idee mit Leben erfüllt: Toleranz, Weltoffenheit und Frieden schafft man am besten, wenn man sich gegenseitig wirklich kennen- und schätzen gelernt hat. Die Zusammenarbeit des Jack-Steinberger-Gymnasiums mit dem Lycée Georges Dumézil in unserer Partnerstadt Vernon ist somit Teil der deutsch-französischen Freundschaft, Teil der europäischen Idee.

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Die traditionelle Form unseres Austauschs mit Vernon:

Wo? In unserer Partnerstadt Vernon (Normandie, 60km westlich von Paris) 
Wie?

Die Schüler und Schülerinnen wohnen bei ihren Austauschpartnern, sie gehen mit ihnen zur Schule, verbringen die Freizeit gemeinsam, machen Ausflüge mit ihren deutschen Klassenkameraden und erleben den Alltag in einer französischen Familie.

Wer? 20-30 Französischschülerinnen und -Schüler der 9. Klassen des JSG, ebenso viele Schülerinnen und Schüler der entsprechenden Klasse am Lycée Dumézil und jeweils zwei begleitende Lehrkräfte.
Wann? Vor Ostern 7-10 Tage in Vernon, Gegenbesuch in Bad Kissingen vor den Pfingstferien.
Was… braucht man?
  • Offenheit für andere Lebensweisen,
  • Freude an neuen Bekanntschaften,
  • Bereitschaft, die eigenen Französischkenntnisse auszuprobieren,
  • keine allzu schlechten Noten, da ein paar Tage Unterricht ausfallen,
  • die Möglichkeit, den/ die Partner*in bei sich unterzubringen und
  • sich um sie/ihn zu kümmern.
Kosten? Um die 200 € für Fahrt und Eintritte, evtl. Taschengeld.
Unterbringung und Verpflegung auf Gegenseitigkeit.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Frau Walter oder Frau Weilbach.

Da im Schuljahr 2019/20 an allen französischen Lycées eine grundlegende Neuorganisation anstand, konnte der Austausch nicht wie in den vorherigen Jahren geplant werden. Wir Sprachenlehrerinnen wollten trotzdem direkte Kontakte zwischen unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen deshalb, luden wir zu einer Begegnung ein.

15 Schüler und Schülerinnen unserer Schule fuhren mit der Bahn in die französischen Voralpen bei Chambéry und verbrachten dort eine Woche mit Schülern der Seconde aus unserer Partnerschule in Vernon.

Unsere Bahnreise mit mehreren Umstiegen klappte gut. Trotzdem war Frau Weilbach sehr erleichtert, als alle 15 Schüler und Schülerinnen mit ihrem Gepäck im übervollen TGV Frankfurt-Lyon ihren Platz gefunden hatten und in Lyon ein freundlicher Busfahrer winkte, um uns in das einsame Bergdorf „Entremont“ zu bringen, wo uns 15 französische Jugendliche schon lange erwarteten.

Die ganze deutsch-französische Gruppe aus insgesamt 30 Schülerinnen und Schülern, ihren Lehrerinnen und zwei Animateuren der Organisation „Peuples et cultures“, die auf solche Jugendbegegnungen spezialisiert ist, lebte eine Woche lang zusammen in einem Jugendhaus in einer traumhaften Kulisse, ganz und gar ohne Ablenkung von außen, mit eigenem Koch, Speisesaal, zwei Aufenthaltsräumen und einem riesigen Garten. Auf dem Programm zum Rahmenthema „Europa“ standen täglich Spiele zur Sprachanimation, immer wieder Tandemarbeit, gemeinsames Theaterspiel und ein Ausflug nach Chambéry.

Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, dass die Schüler und Schülerinnen sich zu möglichst vielen Themen austauschten, miteinander ins Gespräch und ins Spiel kamen, Vertrauen zueinander fassten und einfach gemeinsam Spaß hatten. All das immer mit Ansagen in beiden Sprachen und immer wieder neu zusammengestellten deutsch-französisch gemischten Gruppen.

Sogar in den Schlafräumen waren deutsche und französische Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemischt untergebracht. So war es wenig erstaunlich, dass sich in der Freizeit oft doch Schüler mit derselben Muttersprache zusammentaten und Missverständnisse oder Animositäten nicht ganz ausblieben.

Am Ende der intensiven gemeinsamen Zeit äußerte eine große Mehrheit der Schüler und Schülerinnen beider Seiten, Lust auf weiteren Kontakt und nach Möglichkeit einen echten Austausch zu haben.  Drei Paarungen hatten für diesen Sommer auch konkrete Besuche bei ihren neuen französischen bzw. deutschen Partnern, in deren Familien und Schulen geplant. Sehr schade, dass diese bisher nicht stattfinden konnten.