"El intercambio es chuli chuli" - mit diesen Worten lässt sich auch der diesjährige Austausch des JSG mit dem spanischen Colegio Dominicas in Aranda de Duero charakterisieren, denn alle TeilnehmerInnen - 25 SpanierInnen und 25 Deutsche - hatten viel Spaß und haben sehr viel erlebt.
 Bodegas Protos |
Nachdem die SpanierInnen vor Weihnachten eine Woche bei ihren AustauschpartnerInnen unserer 10. Klassen verbracht besucht hatten, stand gleich nach den Faschingsferien der Gegenbesuch in Aranda de Duero an (2. bis 9. März 2020). Gegen Mitternacht, nach einer langen Anreise mit Flugzeug und Bus, wurden wir ausgesprochen herzlich von den spanischen Gasteltern in Aranda empfangen. Am nächsten Morgen ging es nach Peñafiel, einem kleinen, in ganz Spanien für sein sommerliches Stierkampf-Fest bekanntes mittelalterliches Dorf, das darüber hinaus auch die Bodega Protos, eine Weinkellerei, vorzuweisen hat. Im Rahmen einer Führung zeigte man uns die traditionellen unterirdischen Lagerstollen sowie die heutige, hochmoderne Produktion in der Weinregion Ribera del Duero.
Den folgenden Tag liefen wir durch die Provinzhauptstadt Burgos, einer wichtigen Station des Jakobs-Wegs. Nachmittags nahmen wir an einem Workshop in Atapuerca teil, bei dem uns das Alltagsleben der Steinzeitmenschen nahe gebracht wurde: Wie machten diese Menschen Feuer, woraus stellten sie eine Kette her und wovon ernährten sie sich?
Atapuerca
Darüber hinaus besuchten wir die Stadt Segovia mit ihrem römischen Aquädukt, den vielen jüdischen, maurischen und christlichen Bauwerken sowie dem Alcázar, der als Vorbild für die Disney-Filme Schneewittchen, Dornröschen und Rapunzel diente. Aufgrund des sehr windigen, kalten Wetters musste der Ausflug nach Bilbao leider abgesagt werden; stattdessen hatten die spanischen Lehrerinnen eine Stadtrallye durch Aranda de Duero organisiert. Unsere SchülerInnen nahmen am Unterricht teil, besuchten die Vorschulkinder des Colegio Dominicas und erstellten schließlich gemeinsam mit ihren AustauschpartnerInnen Plakate zur Evaluation des Austausches. Besonders im Gedächtnis bleiben wird allen die Abschiedsfeier in einer privaten Bar mit Tanz und Tapas am Abend vor der Abreise in die Hauptstadt Spaniens.
 Madrid |
In Madrid verbrachten wir anschließend noch knapp zwei Tage mit Museumsbesuchen - Palacio Real, Museo del Prado- , einem Besuch im Parque del Retiro und dem Sich-Treiben-Lassen in einer Großstadt mit vielfältigem Angebot. Leider warf das Corona-Virus schon seine Schatten voraus, daher achteten alle sehr darauf, Abstand zu halten und sich die Hände gründlich zu waschen.
Am Ende kehrten wir gesund nach Hause zurück - auch eine Schülerin, die aufgrund einer sehr starken Erkältung nicht fliegen konnte und in Begleitung einer Lehrkraft mit dem Zug nach Deutschland zurückfahren musste.
So war auch dieser Austausch wieder ein einzigartiges, einmaliges Erlebnis. Wir alle bedanken uns herzlich beim Bayerischen Jugendring und beim Städtepartnerschaftskomitee für die finanzielle Unterstützung.
Vor der Bodega Protos