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Vortrag des Archäologen Mario Becker am 14.1.2020 für die 5. Klassen

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Bereits zum fünften Mal entführte der Archäologe Mario Becker aus Offenbach unsere 5. Klässler in die Welt der Römer. Auf eine sehr erfrischende Art und Weise erhielten die Schüler/innen einen ausführlichen Einblick in den Alltag der Römer, ihre Bräuche und ihre Politik. Seine Erzählungen veranschaulichte Herr Becker mit interessanten Anekdoten und kleinen Aktionen. So ließ er die Antike lebendig werden, indem er den Schülern die Chance gab, leibhaftig in die Rolle eines Gladiators, eines Senators oder eines römischen Legionärs zu schlüpfen. Dies ließen sich die Schüler/innen nicht zweimal sagen und stellten mit Erstaunen fest, dass ein kiloschwerer Helm/ ein Kettenhemd oder eine aus meterlangen Stoffbahnen bestehende Toga nicht so leicht anzulegen waren und der Hilfe mehrerer Sklaven bedurften. 

Was es mit der militärischen Schildkrötenformation, der „testudo“, auf sich hatte und warum das römische Militär damit so erfolgreich war, durften die Schüler am eigenen Leib erfahren, indem sie sich für eine kurze militärische Drillübung in die Hände des Feldherrn Herrn Becker begaben.

Trotz der bescheidenen Anfänge Roms (es bestand aus sieben kleinen, dreckigen Dörfern) wurde es zur größten Stadt Europas und zum Zentrum des römischen Reiches, wo überall Latein gesprochen wurde, was die Basis des modernen Italienisch, Französich, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch bildet . Zu seiner Blütezeit hatte Rom lange vor London oder Paris über eine Million Einwohner. Ob durch die Erfindung revolutionärer Sanitäranlagen, wie der „Cloaca maxima“, einem ausgeklügelten Straßensystem, der Einführung des julianischen Kalenders oder einer einheitlichen Sprache - Herr Becker machte mit vielen anschaulichen Bildern und Requisiten deutlich, dass die alten Römer auch in ihrer antiken Denkweise alles andere als überholt und verstaubt sind.

Tempora antiqua vivunt! – Die alten Zeiten sind noch lebendig!