Bericht von Noah Albert, 9b Wie seit vielen Jahren fand auch dieses Jahr wieder der Austausch zwischen dem Jack-Steinberger-Gymnasium in Bad Kissingen und dem Lycée Georges Dumézil in Vernon statt. Nicht nur die Stadt Bad Kissingen unterhält im Rahmen einer Städtepartnerschaft Kontakte in die Region des Departements Eure. Einige der Schüler waren auch in Gastfamilien in St. Marcel, der Partnergemeinde der Gemeinde Nüdlingen untergebracht. Bereits im Voraus hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Kontakt aufzunehmen. Es ist den Verantwortlichen gelungen, dass jeder Französischschüler aus den Klassen 9a/b/d, der wollte, die Möglichkeit hatte an der Fahrt teilzunehmen. 24 Schülerpaare konnten dieses Jahr gebildet werden. Begleitet wurde die Fahrt von Frau K. Götz und Frau Weilbach. Die Hinfahrt war lang, doch die Verkehrsbedingungen waren gut, so dass wir vor der geplanten Ankunft Vernon erreichten. So war am Abend noch genügend Zeit für das erste Kennenlernen. Mme Cade, die auf der französischen Seite verantwortliche Deutschlehrerin hatte uns ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Es war für jeden zweiten Tag ein Ausflug angesetzt. Dazwischen war Zeit, Vernon zu entdecken. Am ersten ganzen Tag in Vernon, einem Montag, hatte Mme Cade einige Arbeitsblätter zur Selbstreflektion über unsere Assoziationen zu Frankreich und der französischen Sprache für uns. Außerdem stand eine Tandemarbeit in deutsch-französischen Gruppen an. Hierbei waren die Fragen nur in Französisch gestellt, weshalb Interaktion zwischen den Schülern beider Nationen gefragt war. Am darauffolgenden Dienstag fand der erste Ausflug statt. Es ging nach Rouen, der Hauptstadt der Normandie. Bei einer Stadtführung wurden die Besonderheiten der historischen Stadt gezeigt. Besonders sind der Dom, der alte Pestfriedhof mit einer mumifizierten Katze, die Todesstätte von Jeanne d'Arc (bzw. Johanna von Orleans) und die goldene Uhr zu nennen. Am nächsten Tag stand wieder Unterricht auf dem Plan. Am Donnerstag war Zeit, die französische bzw. normannische Atlantikküste zu entdecken. In Honfleur bekamen wir eine Stadtführung und bekamen sogar einen exklusiven Einblick in die alten Salzspeicher der einst wichtigen Handelsstadt. Neben der Gruppenführung war aber auch noch Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und nebenbei Crêpes und Galettes zu genießen. Am Freitag gab es die Möglichkeit, an einer Rallye teilzunehmen, die uns das Lycée Georges Dumezil und die Stadt Vernon zeigte. Das Wochende verbrachten wir in den Familien. Einige machten Ausflüge nach Paris oder nach Giverny mit Haus und Garten von Claude Monet oder feierten. Der Montag war sicherlich das Highlight der Reise- die Fahrt nach Paris. Nach der gemeinsamen Besichtigung des Arc de Triomphe hatten wir Zeit die Champs Elysées hinunterzuflanieren. Nach einer kurzen Pause konnten wir die Schätze des Louvre entdecken. Neben den italienischen und französischen Kunstschätzen und den ägyptischen Ausstellungsstücken war die Mona Lisa sicherlich ein „Must See“. Am letzten Tag wurde die gesamte Gruppe offiziell im Rathaus der Stadt Vernon empfangen. Eine Delegation dr Stadt und des Partnerschaftskomitées begrüßte die Schüler und hob besonders die Bedeutung der deutsch–französischen Freundschaft und Zusammenarbeit hervor. Für den letzten Abend war spontan eine Abschiedsfeier organisiert worden, bei der wir am Ufer der Seine zusammen saßen, das Essen genossen und die Woche Revue passieren ließen. Abschließend gilt es, uns zu bedanken, besonders bei Mme Cade, den Gastfamilien und den Gastschülern für die Gastfreundschaft und die Bemühungen um den Austausch. Zudem danken wir den Städtpartnerschaftskomitees von Bad Kissingen und Vernon für die finanzielle Unterstützung! Ich denke, ich kann im Namen der gesamten Gruppe ein herzliches Dankeschön aussprechen und alles in allem war es für die Gruppe ein toller Aufenthalt. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch unserer Austauschpartner im Juni!